Texas Hold'em Poker
ist die beliebteste Pokervariante weltweit. Mit großem Abstand folgen Seven Card Stud Poker und Omaha Hold'em Poker. Vor allem durch die zahlreichen Turniere und Cash Games, die in den letzten Jahren im Fernsehen übertragen worden sind, ist dieses Spiel, das früher nur echte Pokerfans kannten, enorm populär geworden. Es gibt gute Gründe, warum Texas Hold'em eine besonders beliebte Variante des Pokerspiels ist. Zum einen handelt es sich um ein Spiel mit einfachen Regeln, das auch für Anfänger leicht zu erlernen ist. Zum anderen ist Texas Hold'em für Zuschauer besonders interessant, da es bis zu fünf Gemeinschaftskarten gibt, die offen auf dem Tisch liegen. Nicht nur in landbasierten Casinos, sondern auch in Online Pokerräumen ist Texas Hold'em die meistgespielte Variante.
Wie man Texas Hold'em Poker spielt
Texas Hold'em Poker wird traditionell mit einem 52 Karten Blatt gespielt. Dabei spielt es letztlich keine Rolle, ob es sich um ein französisches oder ein anglo-amerikanisches Kartenspiel handelt. Aufgrund des Kartenspiels wäre es theoretisch möglich, mit bis zu 23 Teilnehmern an einem Tisch zu spielen. Aber in der Praxis wird Texas Hold'em Poker mit maximal 9 Spielern und einem Geber an einem Tisch gespielt. Bei den Shorthanded-Versionen im Online Poker gibt es meist eine Begrenzung auf 5-6 Spieler. Zudem ist Texas Hold'em auch eine beliebte Variante für Heads up Poker, bei dem zwei Spieler direkt gegeneinander antreten.
Geleitet wird das Spiel von einem Dealer (Geber, Croupier), der die Karten im Urzeigersinn austeilt, und das Spiel leitet. Der Dealer Button wandert pro Runde um eine Position im Urzeigersinn. Links vom Button sind die Blinds, der Small Blind und daneben der Big Blind. Der Small Blind und der Big Blind sind Positionen, auf denen die Spieler einen Einsatz in halber bzw. ganzer Blind-Höhe bringen müssen. Die Höhe des Blinds definiert den Mindesteinsatz pro Runde. Die Button Position ist enorm wichtig, da abgesehen von der ersten Wettrunde der Spieler auf dieser Position das letzte Wort hat.
Der Spielablauf bei Texas Hold'em
Bei Texas Hold'em Poker bekommt jeder Spieler zu Beginn zwei Karten, die Starthand auch pocket cards, hole cards oder down cards genannt. Anschließend folgt die erste Wettrunde, bei der die Spieler angefangen von der Position links neben dem Big Blind Einsätze machen können. Eine Möglichkeit ist Halten (call), also das Erbringen des aktuellen Einsatzes ohne Erhöhung. Alternativ kann der Spieler erhöhen (raise) oder aussteigen (fold). Wenn ein Spieler eine Erhöhung macht, müssen alle anderen Spiele entscheiden, ob sie diese Erhöhung mitgehen (call). Zudem ist es möglich, eine weitere Erhöhung zu machen (re-raise). Das führt meistens dazu, dass viele Spieler aussteigen und nur 2-3 Spieler im Pot bleiben. Sobald die erste Wettrunde abgeschlossen ist, präsentiert der Dealer den Flop, also die ersten drei Gemeinschaftskarten (Community Cards .
Nach dem Flop folgt eine weitere Wettrunde, bevor die vierte Karte vom Dealer gezogen und präsentiert wird, der (Turn. Nach einer weiteren Wettrunde folgt die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte, der River. Die abschließende Wettrunde endet entweder damit, dass alle Spieler bis auf einen aussteigen oder aber es kommt zum Showdown, bei dem die verbliebenen Spieler ihre Karten aufdecken müssen und der Dealer entscheidet, welcher Spieler die höchste Hand hat. Dieser gewinnt den Pot. Gewertet wird bei Texas Hold'em Poker immer die beste Hand aus 5 Karten, die aus der Kombination der verdeckten Starthand und den Gemeinschaftskarten, den Community Cards entstehen kann.
Die möglichen Hände bei Texas Hold'em Poker
Bei Texas Hold'em werden die üblichen Pokerblätter gewertet. Es gibt den Royal Flush, den Straight Flush, den Vierling (Four of a kind), Full House, Flush, Straße (Straight), Drilling (Three of a kind), Zwei Paare (Two pair), Ein Paar (One Pair) und High Card. Für alle Pokerfans, die Texas Hold'em spielen möchten, ist es eine Grundvoraussetzung, diese Pokerhände im Detail zu kennen. Das reicht noch nicht aus, um ein guter Spieler zu sein. Aber es ist von entscheidender Bedeutung, die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten und Wertungen nicht nur zu kennen, sondern auf den ersten Blick sofort zu erkennen, welche Optionen auf dem Flop möglich sind.
Texas Hold'em Poker No Limit, Limit und Pot Limit
Texas Hold'em wird in verschiedenen Limit-Varianten gespielt. Besonders populär ist No Limit Texas Hold'em, aber es gibt auch Pot Limit und Limit Hold'em, wobei letztere Variante noch einmal aufgeteilt werden muss in Split Limit Hold'em und Fixed Limit. All diese Varianten haben ihren Reiz, aber ohne Zweifel ist No Limit Texas Hold'em die mit Abstand beliebteste Variante. Die meisten großen Turniere werden in dieser Pokervariante gespielt. Der wesentliche Unterschied zwischen der Variante No Limit und den anderen Limit-Varianten ist, dass der Spieler jederzeit seinen kompletten Einsatz wetten kann. Dadurch ist besonders viel Action möglich. Im Vergleich dazu ist Limit Hold'em beispielsweise ein eher ruhiges Spiel, bei dem durch die Regeln die Gewinne und Verluste immer in einem überschaubaren Rahmen bleiben, gemessen am Mindesteinsatz pro Runde.
Texas Hold'em Poker lernen - ein paar einfache Tipps
Für Anfänger war es nie leichter, Texas Hold'em Poker zu lernen. Für den Einstieg ist in jedem Fall No Limit Texas Hold'em empfehlenswert, da dieses Spiel besonders weit verbreitet ist und in den meisten Online Pokerräumen auch mit Spielgeld angeboten wird. Für den Start bietet es sich an, dass eine oder andere Buch über No Limit Texas Hold'em zu lesen. Ein bewährter Klassiker ist zum Beispiel "Super System Deluxe" von Doyle Brunson. Für Turnierpoker bietet sich "Harrington on Hold'em" von Dan Harrington als Einstiegslektüre an. Aber es gibt auch noch viele andere Bücher, die für den Start günstig sind. Zu Beginn ist es relativ leicht, große Fortschritte zu machen, denn das Spiel ist relativ einfach gestaltet. Vor allem an den Tischen mit niedrigen Mindesteinsätzen im Netz ist es oft möglich, mit einem soliden Grundwissen regelmäßig zu gewinnen. Meist reicht es dafür schon aus, grundlegende Strategien und die wichtigsten Wahrscheinlichkeiten zu kennen. Je höher die Einsätze werden, desto stärker sind die Gegner. Zu Beginn ist es aber ohnehin sinnvoll, mit kleinem Budget zu spielen und möglichst viele Erfahrungen zu sammeln.
Erfahrungsschatz aufbauen mit kostenlosen Spielen und kleinen Einsätzen
Texas Hold'em Poker ist ein interessantes Spiel, das auch mit Spielgeld Spaß macht, zumindest am Anfang. Um die Regeln und den Ablauf des Spiels kennenzulernen, ist es nicht erforderlich, gleich große Beträge zu setzen. Alternativ ist es möglich, gleich zu Beginn mit sehr kleinen Beträgen zu spielen. Wenn es in jeder Runde nur um ein paar Cent geht, kosten Fehler nicht viel Geld. Mit zunehmendem Wissen und besserem Spiel ist es dann möglich, die Einsätze langsam zu steigern. Viele Online-Pokerräume bieten neuen Kunden Freerolls an, mit denen es möglich ist, echtes Geld ohne Einsatz zu gewinnen. Auch das ist eine gute Option, um kostenlos einen guten Einstieg in das beliebte Pokerspiel zu bekommen.
Texas Hold'em in Turnieren und Cash Games ausprobieren
Beim Poker wird zwischen Turnieren und Cash Games unterschieden. Bei einem Turnier bringt jeder Spieler einen Einsatz und am Schluss bekommen die Bestplatzierten einen Gewinn. Es gibt kleine Turniere (Sit and Go) mit wenigen Spielern und große Turniere mit sehr vielen Teilnehmern. Für den Einstieg in das Turnierspiel sind SNGs (Sit and Go) sehr gut geeignet, da die Turniere nicht lange dauern und das Spiel am Final Table geübt werden kann. Die einfachste Möglichkeit, Texas Hold'em zu lernen bieten jedoch die Cash Games, sei es mit Spielgeld oder mit Echtgeld. Die Tische haben eine bestimmte Anzahl von Plätzen und solange ein Platz frei ist, kann sich jeder Spieler mit dem entsprechenden Budget an den Tisch setzen. Zudem ist es jederzeit möglich, den Tisch zu verlassen.
Psychologie oder Mathematik - was ist wichtiger bei Texas Hold'em?
Für Einsteiger ist es besonders wichtig, die mathematischen Grundlagen beim Poker zu kennen. Wer bei Texas Hold'em erfolgreich sein möchte, muss zum Beispiel dazu in der Lage sein, die Gemeinschaftskarten nach dem Flop, Turn und River zu beurteilen, und ob es sich lohnen könnte, einen Call zu machen. Das ist nur ein ganz kleines Detail, aber an dieser Stelle wird deutlich, dass es ganz ohne Mathematik nicht geht. Im Profibereich geht es sogar noch viel weiter. Es gibt einige Top-Spieler, die sich ausführlich mit Spieltheorie beschäftigen, um die besten Strategien bei Texas Hold'em zu finden. Soweit muss ein Anfänger nicht unbedingt gehen, aber wer bei Texas Hold'em die Wahrscheinlichkeiten nicht kennt und nicht anwenden kann im Spiel, wird schnell zum Opfer der berüchtigten Sharks (Haie).
Psychologie ist beim Poker generell wichtig. Zum einen ist es von entscheidender Bedeutung, unter allen Umständen die Selbstkontrolle zu behalten. Besonders schwierig ist dies nach schlechten Entscheidungen oder großen Verlusten. Bei YouTube gibt es unzählige Videos von Top-Spielern, die in manchen Situationen die Nerven verlieren und viel mehr verlieren als eigentlich nötig. Alle Pokerspieler sind menschlich und deswegen kann dieses Schicksal jeden treffen. Aber den Top-Spielern passiert das nur äußerst selten und in manchen Fällen vielleicht sogar nie. In jedem Fall ist es ein riesiger Vorteil, wenn ein Pokerspieler sich darauf besinnen kann, dass das nächste Spiel immer ein neues Spiel ist, das nichts mit den vorangegangenen Partien zu tun hat. Bei Texas Hold'em passiert es aufgrund der Spielregeln zudem öfter als bei vielen anderen Pokervarianten, dass ein Spieler mit Pech verliert. Wenn auf dem River die einzige Karte kommt, die den Gegner helfen kann, ist das höchst unangenehm. Aber erfolgreiche Pokerspieler konzentrieren sich auf den Fakt, dass es wichtig ist, langfristig möglichst oft richtige Entscheidungen zu treffen. Weniger wichtig ist es hingegen, bestimmte Spielrunden zu gewinnen.
Fazit: Texas Hold'em Poker ist optimal für Anfänger und Einsteiger
Texas Hold'em Poker ist die Pokervariante, die jeder Anfänger zuerst lernen sollte. Die wesentlichen Grundlagen, die auch bei allen anderen Pokervarianten eine Rolle spielen, sind bei Texas Hold'em relevant. Zudem ist es speziell in Online-Pokerräumen jederzeit möglich, passende Cash Games und Turniere zu finden. Bei den anderen Pokervarianten ist das nicht immer der Fall. Für den Einstieg bietet sich Spielgeld an, aber auch kleine Einsätze im Cent-Bereich sind eine gute Option. Die großen Online-Pokerräume bieten neuen Kunden viele Vorteile, von kostenlosen Freerolls bis hin zu lukrativen Bonusangeboten. In jedem Fall ist es wichtig, als Anfänger zunächst die Regeln kennenzulernen und mit geringem Risiko oder ganz ohne Risiko Erfahrungen zu sammeln. Wenn ein entsprechendes Budget vorhanden ist, liegt es nahe, irgendwann auch um höhere Beträge zu spielen. Aber dabei ist es immer wichtig, die eigenen finanziellen Grenzen zu beachten. Bei Texas Hold'em Poker und allen anderen Pokervarianten ist es immer empfehlenswert, nur Geld einzusetzen, das nicht für andere Dinge des Lebens gebraucht wird. Wer gutes Geldmanagement betreibt, kann dauerhaft viel Spaß mit Texas Hold'em Poker haben.