Für die Startseite - Ein umfassender Blick auf die Leichtathletik

Ein neuer Artikel wird auf dieser Website präsentiert. Im Fokus steht die Leichtathletik. Jeder kann mit diesem Begriff etwas verbinden, mit Laufen, Werfen und Springen. Viele feuern vor dem Fernseher bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und bei Olympischen Spielen die Sportlerinnen und Sportler an. Aber die Tatsache, dass nur diese großen Wettbewerbe in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, sagt viel über diesen Sport aus. Steht der in den Schlagzeilen, dann häufig ineiner Verbindung mit Doping. Was allerdings ungerecht ist. Die verschiedenen Disziplinen werden in einem Artikel ebenso beleuchtet wie Rekorde. Die erfolgreichsten Sportler werden gelistet und Kuriositäten präsentiert. Kurz gesagt wird ein umfassender Blick auf die Leichtathletik aus den verschiedenen Perspektiven geworfen. Es handelt sich um einen spannenden Sport, das steht außer Frage. Er ist vermutlich sogar spannender als so manch andere Sportart. Und es wäre wünschenswert, wenn sich dies in den Medien besser widerspiegeln würde. Und auch beim Thema Sportwetten. Denn hier ist die Leichtathletik trotz für Sportwetten idealen Voraussetzungen bemerkenswert unwichtig.

Thema: Leichtathletik

Gelaufen und geworfen wurde eigentlich immer. Gemeint sind hier Zeiten, die wir nur aus den Geschichtsbüchern kennen. Umso bemerkenswerter ist, dass man die Leichtathletik heutzutage nicht als eine der wichtigsten Sportarten betrachtet. Sie steht vor allem im Fokus wenn Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften sind. Vielleicht betreibt sie der eine oder andere privat, der am Sport interessiert ist. Aber das Motto Schneller, höher und weiter hat längst nicht mehr die Bedeutung wie noch vor Jahren, zumindest im Vergleich zu Fußball, Tennis und so weiter. Unterschieden wird zwischen Lauf, Sprung, Wurf und Mehrkampf. Bereits in der Schule wird normalerweise Leichtathletik betrieben. Und wer richtig gut ist und viel trainiert, wird an Wettbewerben teilnehmen wollen. Die gibt es in allen Altersklassen bis hin zu den Senioren. Leichtathletik wird auf der ganzen Welt betrieben, wobei in afrikanischen Nationen alles auf weite Strecken und Laufen fokussiert ist, während in Deutschland die größten Erfolge in den letzten Jahren vor allem mit dem Werfen in einem Zusammenhang stehen. In diesem Artikel soll die Leichtathletik ein bisschen beleuchtet werden. Es geht darum, was diesen Sport so interessant macht, aber auch um die Probleme. Verschiedene Stadien bzw. Sportstätten werden vorgestellt, die wichtigsten Termine benannt und natürlich die großen Titelkämpfe. Es geht um den Status der Leichtathletik und um bekannte Sportler. Und dies alles immer auch ein bisschen mit Fokus auf die Sport wetten. Denn bei diesen spielt die Leichtathletik durchaus eine Rolle, was vielleicht nicht ganz so bekannt ist.

Was diesen Sport so interessant macht

Bevor der Fokus auf den eigentlichen Sport gerichtet wird, kurz ein Blick auf das Thema Sportwetten im Zusammenhang mit der Leichtathletik. Es geht hier erst einmal nicht um die einzelnen Disziplinen und Strecken. Fakt ist, dass es sich bei der Leichtathletik um Wettbewerb handelt. Also wird es einen Sieger geben und auf den kann bei den guten Buchmachern tatsächlich gesetzt werden. Meist muss man allerdings erst in das vollständige Programm schauen, weshalb auch immer. Dort stehen zum Beispiel die Namen verschiedener Sprinter, Werfer und so weiter. Die niedrigste Quote steht für den Favoriten. Wird eine hohe Quote angegeben, bedeutet dies natürlich nichts anderes, als dass es sich um einen Außenseiter handelt. Nicht jedes Meeting der Leichtathletik ist in den Programmen zu finden. Aber mit Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen kann immer gerechnet werden. Wer also Interesse hat, der wird fündig.  Für Menschen, die gerne auf schnelle Pferde wetten, ist die Leichtathletik übrigens schon deshalb interessant, weil alles ein bisschen vergleichbar ist. Es wird gelaufen und einer ist im Ziel vorne. Es ist also quasi wie Pferderennen ohne Pferde. Zugegeben, dieser Vergleich passt für das Springen und Werfen natürlich nicht.

Dieser Sport allgemein betrachtet

Leichtathletik, das ist wie angedeutet im Grunde Laufen, Springen und Werfen. Es gibt einzelne Disziplinen, manchmal treten Mannschaften an und darüber hinaus gibt es Wettkämpfe mit mehreren Disziplinen. Bei den Frauen sind es der Siebenkampf und bei den Männern der Zehnkampf. Frauen und Männer ist ein gutes Beispiel: Nicht jeder Wettbewerb wird von beiden Geschlechtern bestritten. Gemeinsame Wettkämpfe gibt es nicht. Wenn überhaupt laufen die Disziplinen parallel ab.

Mehr als nur Laufen

Laufen lässt sich in acht verschiedene Disziplinen einteilen. Es gibt den Sprint, also kurze Strecken. 100  Meter, 200 Meter und 400 Meter fallen in diese Kategorie, wobei die letztgenannte Strecke im Grunde kein Sprint mehr ist, sondern eine Runde im Stadion. Mittelstrecken sind 800 Meter, 1000 Meter, 1500 Meter und die Meile. Das sind eigentlich 1600 Meter. Sie werden aber nur selten gelaufen. Als Langstrecke bezeichnet werden 3000 Meter, 5000 Meter und 10.000 Meter. Es gibt Staffeln mit mehreren Läuferinnen und Läufern. 4 × 100 Meter und 4 × 400 Meter sind der Standard. Selten werden 3 × 800 Meter und 3 × 1000 Meter gelaufen. Es wird auch gesprungen. Bei Frauen geht es über die Hürden und über 100 Meter und bei den Männern über 110 Meter. 400 Meter Hürden werden von beiden Geschlechtern bestritten. Über größere Hindernisse für eine Strecke von 3000 Meter. Auf der Straße werden Rennen über 10 Kilometer, ein Halbmarathon, ein ganzer Marathon und ein 100 Kilometer Lauf entschieden. Auf einem speziellen Kurs sind die Crossläufe möglich. Gehen ist eine Disziplin, bei der ein anderer Art von Laufstil von den Teilnehmern vorgeführt wird. Und zwar bei internationalen Wettbewerben auf Strecken von 20 Kilometer und 50 Kilometer.

Es wird gesprungen

Die Disziplinen mit den Sprüngen gehen entweder nach oben oder in die Weite. Weitsprung und Dreisprung können im letztgenannten Bereich genannt werden. Der Hochsprung und der Stabhochsprung im anderen Bereich. Stabhochsprung ist eine Disziplin bei den Frauen, die noch vergleichsweise jung ist. Die Höhen von Männern und Frauen unterscheiden sich recht beträchtlich.

Die Wurfdisziplinen

Geworfen wird in der Leichtathletik sowohl mit einer Kugel, als auch mit einem Diskus, mit einem Hammer und mit einem Sperr. Die Männer und die Frauen haben unterschiedlich schwere Geräte. Es wird viel Technik trainiert, um den perfekten Wurf zu leisten. Beim Kugelstoß fliegt die Kugel nicht so weit wie der Diskus beim Diskuswurf. Beim Hammerwurf ist es ähnlich wie beim Diskus. Am weitesten hinaus geht es beim Speerwurf.

Der Mehrkampf

Wie bereits angedeutet, gibt es noch den Zehnkampf für die Männer und den Siebenkamof für die Frauen. Beim Zehnkampf beginnt alles mit einem Lauf über 100 Meter. Dann folgen der Weitsprung, das Kugelstoßen, der Hochsprung und ein 400 Meter Lauf. Das ist der erste Tag. Am zweiten Tag folgen 110 Meter Hürden, der Diskuswurf, der Stabhochsprung, der Sperrwurf und zum Abschluss ein Lauf über 1500 Meter. Der englische Begriff lautet Decathlon. Der Siebenkampf der Frauen heißt Heptathlon. Dieser Begriff wird allerdings selten genutzt. Alles beginnt am ersten Tag mit 100 Meter Hürden. Es folgen der Hochsprung, Kugelstoßen und dann springt von 200 Meter. Am zweiten Tag gibt es zuerst den Weitsprung, dann den Sperrwurf und zum Schluss 800 Meter. Die einzelnen Disziplinen werden mit Punkten in einer Tabelle gewertet. Alle werden addiert und wer die meisten Punkte erreicht hat, hat gewonnen.

Probleme der Leichtathletik

Es gibt immer weniger Stadien für die Leichtathletik in Deutschland. Früher gab es wesentlich mehr Arenen, in denen die Leichtathletik ausgetragen werden konnte. Meist war alles mit Fußball kombiniert. Doch der Fußball wurde immer wichtiger und als Folge wurden viele Stadien umgebaut. Und die Leichtathletik wurde verbannt. Von den großen Stadien ist im Grunde nur das Olympiastadion in Berlin erhalten geblieben. In der Mitte befindet sich das Fußballfeld und außen die Tartanbahn. Zumindest einmal im Jahr findet ein großes Meeting in der Leichtathletik statt. Ansonsten ist es schwierig, einen Überblick zu behalten, wo die verschiedenen Disziplinen stattfinden können. Manchmal wird eine einzige Disziplin an einem speziellen Ort veranstaltet. Die Stabhochspringer gehen seit einigen Jahren jedenfalls so vor, dass sie mitten in einer Stadt bei einem größeren Event springen und für Aufmerksamkeit sorgen. Allgemein stellt sich immer die Frage, auf welchem Niveau der Sport möglich ist.

Hier findet in Deutschland Leichtathletik statt

In vielen deutschen Städten finden sich zumindest noch Sportparks. Einen gibt es in Düsseldorf. Er heißt Arena Sportpark. Das Stadion in Kassel bietet Möglichkeit zur Leichtathletik. Ebenso eines in Wesel. Ulm kann genannt werden, auch Augsburg, Essen, Flensburg und Gießen. Diverse Bezirkssportanlagen können erwähnt werden. In manchen Stadtteilen großer Städte wie in Hamburg gibt es Stadion für die Leichtathletik. Das gleiche gilt für Dresden und Leipzig. Das muss wie erwähnt längst nicht alles sein. Als eine Art von Zentrum in diesem Sport kann Neubrandenburg erwähnt werden, wo zu einem Stadion auch eine große Halle gehört. Hallen sind ohnehin ein wichtiges Stichwort, das zusätzlich zum Thema Stadion an dieser Stelle kurz Erwähnung finden soll. Denn Leichtathletik kann, vor allem im Winter, auch in der Halle stattfinden. Der Unterschied ist einfach gesagt folgender: Die Distanzen bei den Laufdisziplinen werden meist angepasst und es kann nicht so weit geworfen werden.

Vom Prinzip her gibt es die Leichtathletik in den 20 Landesverbänden in Deutschland an fast jedem Tag. Allerdings muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden, dass halt auch Kinder und Jugendliche in den Schulen oder in Vereinen Sport betreiben. Das fällt in diese Kategorie. Auf unterem Level wird also einiges geboten. Geht es in die Spitze, beginnt meist im Mai die Saison für Veranstaltungen unter freiem Himmel. Alles endet traditionell im September. In der restlichen Zeit des Jahres ist die Leichtathletik mit etlichen Disziplinen in der Halle ein Thema in vielen deutschen Städten. Allerdings ist die breite Wirkung meist eher gering. Außerdem nehmen die namhaftesten Sportler nur an ausgewählten Events teil. Sie trainieren auf die großen Ereignisse hin, treten vielleicht das ein oder andere Mal öffentlich auf und sind ansonsten im Training darauf eingestellt, die Leistung beständig zu steigern. Ziel ist meist eine große internationale Meisterschaft, zum Beispiel eine Europameisterschaft, eine Weltmeisterschaft oder Olympische Spiele.

Ein Kalender für die Leichtathletik

Es kann an dieser Stelle bis auf wenige Ausnahmen kein konkreter Kalender für die Leichtathletik aufgezeigt werden, der immer und in jedem Jahr wieder gültig ist. Vom Prinzip her gibt es jährlich eine deutsche Meisterschaft. Die findet an unterschiedlichen Orten statt. Zeitraum sind erfahrungsgemäß der Juni und der Juli, doch es gibt Ausnahmen. Außerdem sind in der Jugend, bei den Senioren und im Mehrkampf spezielle Meisterschaften ausgeschrieben. Der Abschluss der Saison ist meist im September in Berlin im dortigen Olympiastadion. Der Titel für dieses Event war in den vergangenen Jahren häufig unterschiedlich.

Vor jeder Saison wird ein offizieller Wettkampfkalender mit diversen Meetings ausgeschrieben. Manches Mal wird nur gelaufen, manchmal nur gesprungen oder geworfen. Es gibt spezielle Events zum Beispiel ausschließlich für den Hammerwurf oder für den Stabhochsprung. Auch aus diesem Grund lässt sich schwer eine offizielle Liste erstellen.

Top Events gibt es immer. National hat sich das Meeting "Berlin fliegt" im Juni am alten Flughafen Tempelhof einen guten Ruf erworben. Teams kämpfen im Stabhochsprung, Weitsprung und Sprint um Pokale. Offenburg lockt jedes Jahr mit einem Meeting für Speerwurf. Dies ist meist Ende Mai. Es gibt jedes Jahr ein Mehrkampf Meeting in Ratingen. Ende Juni im Stadion Ratingen wird Deutschlands bester Mehrkämpfer besucht. Die Veranstaltung ist international besetzt, die besten Zehnkämpfer und Siebenkämpferinnen treten normalerweise an.

Wie erwähnt sind etliche Anlagen, Stadien, Hallen und so weiter im ganzen Land zu nennen mit Bezug auf die Leichtathletik. Auch ein Marathon, wie ihn fast jede deutsche Stadt organisiert, fällt in diese Kategorie. Und dennoch lässt sich keine Liste unter dem Motto: "Hier findet in Deutschland Leichtathletik statt" erstellen. Dafür ist die Situation national zu unübersichtlich. Es sind halt nicht alle Wettbewerbe von der gleichen Bedeutung.

International: die größten Stadien für Leichtathletik

Was national gilt, gilt auch international. Es ist schwierig Stadien zu finden, die ausschließlich auf die Leichtathletik spezialisiert sind. Die Tatsache, dass es sowohl kleine als auch größere Events gibt, lokale, regionale und überregionale Wettkämpfe, macht eine Übersicht ohnehin schwierig. In diesem Abschnitt sollen die weltweit wichtigsten und größten Stadien vorgestellt werden, die für die Leichtathletik wichtig sind. Oder in denen zumindest Leichtathletik stattfinden kann. Es soll in diesem Zusammenhang aber nicht verschwiegen werden, dass es Stadien und Orte gibt, die speziell hergerichtet werden könnten. So etwas geschieht meist bei Olympischen Spielen. Außerdem gibt es natürlich diverse Hallen.
Alle Stadien, die nachfolgend vorgestellt werden, fassen ein Zuschauervermögen von über 50.000. Das Jiangxi Olympic Sports Center in Nanchang in China ist so ein Beispiel. Abseits der Leichtathletik wird es wie viele andere Stadien in dieser Liste für den Fußball verwendet. Wo dies nicht der Fall ist oder wo weitere Sportarten neben Fußball ausgetragen werden, wird dies nachfolgend erwähnt. Ebenfalls ein Vermögen von 50.000 Zuschauern fassen das Sultan Mizan Zainal Abidin Stadium in Kuala Lumpur (Malaysia) und das Nagai Stadium in Osaka in Japan. Etwas über 50.000 sind es im König Baudouin Stadion im belgischen Brüssel und im Ernst Happel Stadion in Wien (Österreich). Neben der Leichtathletik wird auf dem Franklyn Feld in Philadelphia (USA) auch American Football gespielt. In Georgien ist neben Fußball und Leichtathletik auch Rugby ein Thema im knapp 55.000 Zuschauer fassenden Boris Paichadze Stadion in Tiflis in Georgien. Über 56.000 Zuschauer sind es in Edmonton in Kanada. Es geht um das Commonwealth Stadium. Im chinesischen Jinan gibt es ein Olympiastadion. Vergleichbar viele Zuschauer, nämlich ebenfalls knapp 57.000, fasst das Stadion in Shanghai, welche sich somit ebenfalls in China befindet. Im spanischen Sevilla gibt es das angeblich nur für die Leichtathletik verwendete Estadio de la Cartuja. 60.000 Zuschauer sind es in einer ganzen Reihe von Stadien. Eines befindet sich im Senegal in der Hauptstadt Dakar und heißt Leopold Sedar Senghor. Ein weiteres ist in der Stadt Hefei in China und heißt wieso viele andere Olympiastadion. Zumindest in der internationalen Übersetzung. Das gilt auch für das Stadion in Shenyang. In Delhi und somit in Indien gibt es das Jawaharlal Stadium. Über 60.000 Menschen passen hinein. Das Stadio San Paolo ist in Neapel (Italien) hat eine vergleichbare Größe. Mit 61.400 kann das Stadion (es ist abermals ein Olympiastadion, weshalb auch immer) in Nanjing (China) als nächstes genannt werden. Dann folgt das Olympiastadion in London mit einem Fassungsvermögen von 66.000 Zuschauern. Weiter geht es mit 67.000 in Indonesien. Das Palaran Stadium befindet sich in Samarinda. Das Nationale Olympiastadion in Tokio fasst über 68.000 Zuschauer. Hier findet auch Rugby statt. Nur noch für die Leichtathletik verwendet wird das Olympiastadion in München. Über 69.000 Zuschauer passen hier rein. Ebenso in das Olympiastadion in Athen. Knapp 70.000 sind es im Olympiastadion von Seoul in Südkorea. Ein Olympiastadion mit über 70.000 Zuschauer Fassungsvermögen gibt es auch in Kiew. Und auch Rom hat ein Olympiastadion: 70.600 Menschen passen rein. Im Olympiastadion von Berlin sind es über 74.000. In der Hauptstadt von Indonesien, in Jakarta, gibt es ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von über 76.000 Menschen. Es trägt den Namen Gelora Bung Karno Stadion. Über 78.000 sind es auch im Azadi Stadion in Teheran (Iran). Das Stade de France befindet sich in der Stadt Saint Denis, gehört aber eigentlich zu Paris. In diesem größten französische Stadion finden neben der Leichtathletik und Fußball auch Spiele im Rugby statt. Über 80.000 Zuschauer sind es in einem weiteren chinesischen Olympiastadion. Dieses befindet sich in der Stadt Guangzhou. Im National Stadion von Peking haben über 81.000 Menschen Platz. Das Stadion auf der Welt, in dem Leichtathletik stattfinden kann und das als drittgrößtes in dieser Liste zu finden ist, befindet sich etwas überraschend in Malaysia. Und zwar in der Hauptstadt Kuala Lumpur. Es hat ein Fassungsvermögen von genau 87.411 Zuschauern. Der Name dieses Stadions ist Bukit Jalil National Stadium. Auf Platz 2 der Liste liegt das Atatürk Olympiastadion in Istanbul. Neben Fußball ist derzeit noch die Leichtathletik möglich. Das soll sich allerdings in Planung nach im Jahr 2020 ändern. Derzeit liegt die Kapazität bei über 76.000, geplant sind 92.000. Nimmt man es also ganz genau, ist dieses Stadion in der Liste nicht auf dem richtigen Platz. Ganz klar die Nummer eins mit einer Kapazität von bemerkenswerten über 150.000 Menschen ist das Rungnado May Day Stadium. Es wurde am 1. Mai 1989 eröffnet. Es befindet sich in Nordkorea in der Hauptstadt Pjöngjang. International ist es also nicht bedeutend. Spektakel für die Massen finden hier statt, auch die Leichtathletik, jedoch nur lokal. Auch Fußball wird hier gespielt, aber gut gefüllt ist dieser Arena vermutlich nur selten. Es ist noch nicht einmal sicher, ob sie tatsächlich die Kapazität von 150.000 Menschen hat. Es gibt Annahmen, dass 114.000 Personen hinein passen. Auch damit wäre Platz 1 in der hier beschriebenen Liste sicher. Was der Hintergrund dieser Arena ist? Natürlich nicht die Leichtathletik. Das Regime will Eindruck machen. Als im Jahr 1988 die südkoreanische Hauptstadt Seoul die Olympischen Spiele veranstaltet, baute man einfach ein größeres Stadion.

Damit kann gerechnet werden

Es ist wie erwähnt nicht leicht für die Leichtathletik einen Kalender mit den jährlich wichtigsten Ereignissen aufzustellen. Allerdings kann eine grobe Liste aufgeführt werden. Zuerst einmal gilt, dass die Saison in zwei Teile geteilt ist. Im Winter, also quasi von November bis März oder April, finden die Events in der Halle statt. Es gibt jedes Jahr eine Deutsche Meisterschaft. Eine Europameisterschaft und eine Weltmeisterschaft wechseln sich quasi ab. Die Distanzen für die Läufer sind kürzer als im Sommer. Werden Rekorde aufgestellt, gelten diese tatsächlich nur für die Halle.

Die wahre Leichtathletik ist die, die ab dem Frühjahr bis in den späten Sommer veranstaltet wird. Auf die großen Ereignisse trainieren die Athleten hin. Im Mittelpunkt stehen die Meetings und die Meisterschaften. Bei Meetings wird Geld verdient. Je internationaler diese sind, desto höher ist das Niveau. Normalerweise hat jede Saison ihren großen Höhepunkt in den Diamond League Meetings, die auf der ganzen Welt stattfinden, übrigens auch in Deutschland. Aber nicht jedes Meeting, bei dem sich starke Sportler treffen, gehört zu dieser Gruppe. Es gibt auch eigenständige Meetings mit hohen Preisgeldern. Manche sind spezialisiert auf verschiedene Sportarten. Zum Beispiel die Meetings für die Mehrkämpfer. Eines ist jährlich in Ratingen, das ist fraglos ein wichtiger Termin.

Die großen Titel gibt es bei den Meisterschaften. Die Deutsche Meisterschaft ist in Deutschland natürlich von einer gewissen Bedeutung, aber zu einem erfolgreichen Athleten wird man eigentlich erst, wenn man international erfolgreich ist. Das gelingt zugegeben nicht vielen deutschen Läufern seit vielen Jahren. Bei den Springern sieht es etwas besser aus. Die größten Erfolge gefeiert werden können bei den Werfern. In jedem Jahr arbeiten die besten Athleten auf Titelkämpfe hin. Eine Europameisterschaft und eine Weltmeisterschaft wechseln sich quasi ab. Sind Olympische Spiele, was alle vier Jahre der Fall ist, gibt es nicht zeitgleich eine Weltmeisterschaft in Beobachtung nach. Wohl aber eine Europameisterschaft. Wenn um Gold, Silber und Bronze gekämpft wird, ist das gleichbedeutend mit der Förderung, die die Sportler vom Verband erhalten. Man gehört dann zur Weltspitze.

Als Ergänzung erwähnt werden kann, dass es auch Meisterschaften für verschiedene Jahrgänge gibt. U20 und U23 können erwähnt werden. Sie stehen wesentlich mehr im Fokus als Titel für Senioren, die es ebenfalls gibt.

Die großen Titelkämpfe

Da dieser Artikel nicht nur für ein einziges Jahr geschrieben worden ist, ist es schwierig zu benennen, wann die nächsten großen Titelkämpfe sind. Die Tendenz geht dahin, dass mit einer Deutschen Meisterschaft im Zeitraum Juni, Juli oder spätestens im August gerechnet werden kann. Europameisterschaften finden meist Richtung August statt, ebenso eine Weltmeisterschaft. Es gibt aber Ausnahmen, wie das Jahr 2019 beweist. Katar wurde ausgewählt, die Weltmeisterschaft zu veranstalten, obwohl dieses Land kaum eine Tradition in der Leichtathletik hat. Aber es veranstaltet ja auch die Weltmeisterschaft im Fußball 2022 und weist keine Tradition im Fußball auf. Es geht einfach gesagt um Geld: die Hitze wurde ignoriert bei der Vergabe der Titelkämpfe. Und deshalb ist diese WM quasi ans Ende der Saison gelegt worden, nämlich auf Ende September und Anfang Oktober.

Dass Olympische Spiele, die es wie erwähnt alle vier Jahre gibt, stets im Zeitraum Juli und August stattfinden, hat sich seit dem Jahr 1896 bewährt. Die Leichtathletik ist dann einer der wichtigsten Wettbewerbe. Was sicherlich auch daran liegt, dass es in den einzelnen Disziplinen immer wieder neue Chancen auf Gold, Silber und Bronze gibt. Im Jahr 2020 finden die Olympischen Sommerspiele in Tokio statt. Sie beginnen am Freitag, dem 24. Juli und enden am Sonntag, dem 9. August. Eine genaue Terminierung für die Leichtathletik ist nicht bekannt derzeit.

Der Status der Leichtathletik und ihre Probleme

Im weltweiten Sport hat die Leichtathletik eine der größten Traditionen. Aber abgesehen von den erwähnten großen Events ist die Strahlkraft leider nicht mehr so, wie sie einst war. Das hängt fraglos wie auch bei vielen anderen Sportarten mit der Übermacht des Fußballs zusammen. Wer die Leichtathletik im Fernsehen verfolgen will, der muss auf eine Europameisterschaft, eine Weltmeisterschaft oder auf Olympische Spiele warten. Die Deutsche Meisterschaft wird im deutschen Fernsehen übertragen, meist nachmittags und gemeinsam mit anderen sportlichen Events. Das lehrt jedenfalls die Erfahrung. Wenn ein wichtiges Meeting ansteht, sind Übertragungen denkbar, vor allem wenn die großen Stars antreten. Zusammenfassungen in diversen Sendungen im Fernsehen sind möglich. Die durchschnittlichen sportlichen Ereignisse rücken eher selten in den Fokus. Finden jedoch die großen Turniere statt, dann wird nahezu alles übertragen. Und das ist gut so, denn dieser Sport ist spannend. Wer ist der schnellste Läufer? Wer wirft am weitesten? Wer springt am höchsten? Diese und weitere Fragen werden gestellt. Es geht um Rekorde. Aber es geht auch um Doping.

Tatsächlich ist die Leichtathletik eine der Sportarten, die am häufigsten von dieser Problematik betroffen ist. Auch das sagt etwas über ihren Status aus. Sportler wollen am erfolgreichsten sein und nutzen dazu jedes Mittel. Und im Endeeffekt betrügen sie, was dann negativ in den Medien verlautbart wird und dazu bei trägt, dass viele Menschen glauben, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, wenn ein Mann oder eine Frau besonders schnell ist. Einer der erfolgreichsten Sprinter aller Zeiten, der Jamaikaner Usain Bolt, brach Rekord um Rekord. Er repräsentierte die Leichtathletik, konnte sich gut verkaufen. Er war sympathisch. Und dennoch gab es immer Menschen, die sagten, dass der doch ohnehin gedopt ist. Sie nahmen seine Leistungen mit anderen Worten nicht ernst, werteten sie ab. Er ist aber niemals negativ aufgefallen. Und er wurde fraglos sehr, sehr häufig getestet. Auch wenn es beim Doping immer wieder neue Möglichkeiten auf einen Betrug gibt, bedeuten negative Tests, dass nicht gedopt worden ist und nur wenn im Nachhinein sich alles als anders herausstellt, ist das eine andere Sache, um es einmal so zu formulieren. Doch Sportler von vornherein als Betrüger zu brandmarken, nur weil sie besser als der Rest sind? Das darf nicht sein. Was wiederum nicht heißt, dass man die Leichtathletik nicht mit Skepsis betrachten sollte. Es hat sicherlich Gründe, dass beispielsweise bei den letzten Olympischen Spielen Russland in der Leichtathletik nicht starten durfte. Und auch bei folgenden Titelkämpfen. Zu oft sind die dortigen Sportler negativ aufgefallen. Den Recherchen der Medien nach gab es ein richtiges System. Das war auch zu Zeiten der DDR der Fall. Viele Medaillen wurden Jahre später aberkannt, viele Rekorde wurden aus den Statistiken aufgrund von Dopings gelöscht. Und das ist ein Problem, denn die ehrlichen Athleten, die somit erfolgreich waren, konnten sich niemals wirklich freuen. Im Gegenteil, sie ärgern sich fraglos über die damalige Konkurrenz. Und das zurecht. Wer weiß, was ihnen als Folge zum Beispiel an Werbeverträgen verloren gegangen ist. Denn hier zeigt sich, dass die Leichtathletik hat doch eine gewisse Strahlkraft besitzt. Die schnellsten, besten, stärksten Athleten der Welt stehen im Fokus. Und sie sind gut zu vermarkten. Besagter Usain Bolt ist auch Menschen bekannt, die sich eigentlich nicht für den Sport interessieren oder sonst nur Fußball gucken.

Ergänzend kann zum Thema Doping genannt werden, dass bei großen Wettbewerben bis zum Jahr 2015 33 Medaillen neu vergeben werden mussten. 14 davon wurden Athleten aus den USA aberkannt und 13 russischen Athleten. Danach gingen die Russen wie man so sagt in Führung. Es gab den ganz großen Skandal, der dazu führte, dass Russland von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen wurde.

Eine wichtige Frage in diesem Zusammenhang

Ob die Leichtathletik noch einmal die Bedeutung erlangen wird, die sie einst hatte? Solange der Fußball dominiert, ist davon nicht auszugehen. Auf dieser Website geht es bekanntlich auch um Wetten. In diesem Zusammenhang muss noch einmal erwähnt werden, dass in Sachen Sportwetten die Leichtathletik nahezu unbedeutend ist. Sie gehört nicht einmal zu allen Events. Und wenn eine Weltmeisterschaft, eine Europameisterschaft oder Olympische Spiele anstehen, gibt es selten einen speziellen Bonus. Das ist bei vielen Sportarten anderes. Oftmals werden nicht einmal alle Wettbewerbe in die Programm aufgenommen. In der Vergangenheit gab es häufig die Fälle, dass es Listen mit Wettbewerben gab, Namen mit Quoten und das an diesen die Favoriten und die Außenseite erkannt werden konnten. Doch Termine stimmten vielleicht nicht, wichtige Sportler fehlten und wirklich vermarktet wurde die Leichtathletik in diesem Zusammenhang nicht. Das ist ein wenig schade. Denn eigentlich sind Rennen für Sprinter, aber auch auf längeren Strecken im Grunde nicht anders zu verstehen, als Pferderennen, nur dass halt Menschen gegeneinander laufen. Einer oder eine wird gewinnen. Nun muss man kein Freund der Sportwetten sein, doch wenn es um den Status der Leichtathletik geht, verwundert es, dass teilweise im wahrsten Sinne des Wortes exotische Sportarten mehr Möglichkeiten auf einen Einsatz bieten. Und das bei der Leichtathletik sich alles auf die großen Wettbewerb fokussiert.

Bekannte Sportler der Leichtathletik

Eine Liste der bekanntesten Sportler und der besten Leichtathleten ist in vielerlei Hinsicht schwer zu erstellen. Zum einen gibt es halt verschiedene Disziplinen. Und zum anderen werden seit dem Jahr 1896 Medaillen vergeben. Es gab unzählige große Meisterschaften. Und immer wieder neue Rekorde. Die entwickeln sich, nicht nur wegen des an anderer Stelle angesprochenen Dopings. Nicht jeder Sportler, der viele Medaillen gewonnen hat, ist in Erinnerung geblieben. Das macht es nicht leicht. Es gibt eine offizielle Top Ten der Weltmeisterschaft in der Leichtathletik. Die erfolgreichsten Teilnehmer anhand von Medaillen werden gelistet. An dieser Auflistung wird sich in diesem Abschnitt orientiert. Von 2003 bis 2015 aktiv war die Amerikanerin Sanya Richards-Ross. Sie gewann fünfmal Gold, zweimal Silber und lief sowohl über 100 Meter, als auch über 200 Meter und 400 Meter. Bei Olympischen Spielen gewann sie einmal Bronze und viermal Gold. Die letzten großen Erfolge feierte sie im Jahr 2012. Ebenfalls eine Amerikanerin ist Gail Devers. Sie sprintete und lief über Hürden. Bei Weltmeisterschaften gewann sie fünfmal Gold und dreimal Bronze. Hinzu kommen drei Goldmedaillen bei Olympischen Spielen. Aktiv war sie von 1991 bis ins Jahr 2001. Einer der erfolgreichsten Hochspringer war der Ukrainer Sergej Bubka. Er begann die Karriere im Jahr 1983 und beendete sie 1997. Er sprang 6,14 m, was noch heute dazu führt, dass er eine Legende ist. In der Halle waren es sogar 6,15 m. Bei Weltmeisterschaften gewann er sechsmal Gold, holte sich aber nur eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen. Das war 1988. Mo Farah, ein Brite, der eigentlich in Somalia geboren worden war, ist ein Langstreckenläufer. Seine beste Leistung erzielte der über 10.000 Meter, war aber auch über 5000 Meter erfolgreich und bestritt so manchen Marathon. Er ist noch aktiv, Marathon dürfte seine Zukunft sein. Er holte sich fünf Weltmeistertitel, gewann zweimal Silber. Und er war bei vier Olympischen Spielen erfolgreich. Eine Sprinterin aus Jamaika ist Shelly Ann Fraser Pryce. Ob über 100 Meter oder über 200 Meter: sie war ungemein erfolgreich, gewann bei sieben Weltmeisterschaften Gold und zweimal Silber. Gold holte sie auch bei zwei Olympischen Spielen, hier gab es dreimal Silber und einmal Bronze. Ein Amerikaner auf Platz 5 ist LaShawn Merritt. Er war ein Sprinter, lief aber auch über 400 Meter. Er gewann bei sieben Weltmeisterschaften Gold, hinzu kommt dreimal Silber. Drei Goldmedaillen bei Olympischen Spielen und eine Bronzemedaille stehen ebenfalls in seiner Statistik. Aktiv war er von 2007 bis in das Jahr 2015. Über 400 Meter erfolgreich von 1991 bis 1999 und mit acht Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften ausgezeichnet ist Michael Johnson. Vier Titel bei Olympischen Spielen kommen hinzu. Der später wegen Dopings überführte Carl Lewis war von 1983 bis in das Jahr 1993 einer der schnellsten Männer der Welt. Bei acht Weltmeisterschaften holte er den Titel, hinzu kommt je einmal Silber und einmal Bronze. Bei Olympischen Spielen gewann er neunmal Gold und einmal Silber. Allen bekannt als der schnellste Mann der Welt ist der Jamaikaner Usain Bolt. Er beendete seine Karriere erst im Jahr 2017, begonnen hatte er sie zehn Jahre zuvor 2007 bei ersten internationalen Titelkämpfen. In seiner Statistik stehen elf Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften. Hinzu kommen zweimal Silber und einmal Bronze. Bei Olympischen Spielen holte er acht Goldmedaillen. Er lief über 100 Meter und 200 Meter, wie viele andere Sprinter natürlich auch in der Staffel. Auf Platz 1 in den Top Ten steht eine Amerikanerin. Ihr Name ist Allyson Felix. Auch sie sprintete über 100 Meter und über 200 Meter, lief aber auch über 400 Meter. Sie ist zum Zeitpunkt, an dem dieser Text geschrieben wird, noch aktiv. Sie holte elfmal Gold bei Weltmeisterschaften, hinzu kommen dreimal Silber und zweimal Bronze. Bei Olympischen Spielen war sie sechsmal Gewinnerin der Goldmedaille. Zweimal holte sie hier Silber.

Die Liste könnte wie erwähnt ewig fortgesetzt werden. Wer sich die Statistik der Olympischen Spiele anschauen, wird an erster Stelle einen Finnen entdecken, der kaum noch jemanden bekannt ist. Das liegt daran, dass seine aktive Zeit im Zeitraum von 1920 bis 1928 war. Auf Distanzen ab 1500 Meter bis 10.000 Meter, teilweise auch über Hindernisse, lief Paavo Nurmi zu neunmal Gold und dreimal Silber. Mit zwölf Medaillen liegt er an Nummer eins vor dem erwähnten Carl Lewis mit 10. Apropos Carl Lewis: der lieferte sich ein nahezu episches Duell mit dem Kanadier Ben Johnson in den achtziger Jahren. Der war einer der größten Dopingsünder der Geschichte. Seinen Namen kennt noch so mancher... Schaut man sich die Top 20 bei den Olympischen Spielen an, ist die erste Deutsche auf Platz 12 die in der DDR geborene Bärbel Wöckl. Ihre aktive Zeit war von 1976 bis in das Jahr 1980, sie holte viermal Gold in Sprints. Wie das bei ihr mit Doping war, ist natürlich so eine Sache. Womit hier nichts unterstellt werden soll. Abgeschlossen werden soll diese Artikel mit einem positiven Thema. Die Mehrkämpfer gelten als Könige der Athleten. Das hängt damit zusammen, dass sie halt in mehreren Disziplinen antreten und sie alle beherrschen müssen. Derjenige oder diejenige, der oder die bei einer Weltmeisterschaft oder Olympischen Spielen den Titel holt und die meisten Punkte erzielt, ist natürlich der oder die, der oder die eigentlich der beste Sportler der Welt ist oder die beste Sportlerin. Der Grund, weshalb in der beschriebenen Statistik sich kein Zehnkämpfer und keine Siebenkämpferin befinden, ist, dass diese Menschen pro großem Wettbewerb nur einmal starten können. Es ist also nur eine Medaille möglich. Und immer wieder alle anderen zu schlagen, ist kaum möglich überall die Jahre. Neue starke Athleten kommen nach. Jackie Joyner Kersee ist die erfolgreichste Siebenkämpferin aller Zeiten. Sie gewann in den Jahren 1988 und 1992 Gold bei Olympia. Und sie holte sich 1987 und 1993 Gold bei Weltmeisterschaften. Sie verstarb früh. In der Statistik steht auch der erste Siebenkampf mit über 7000 Punkten. Die erfolgreichste Deutsche war eine gewisse Sabine Braun. Sie war Weltmeisterin in den Jahren 1991 und 1997. Im Jahr 1993 wurde sie Zweite bei einer Weltmeisterschaft und 1992 Dritte bei Olympischen Spielen.

Die höchste jemals erreichte Punktzahl in einem Zehnkampf kann der noch aktive Franzose Kevin Mayer vorweisen. Sie gelang ihm im Jahr 2018. Davor war der Amerikaner Ashton Eaton am erfolgreichsten. Über viele Jahre prägte der Tscheche Roman Seberle den Zehnkampf. Und wenn man etwas weiter zurückgeht, war da ein ewiges Duell des deutschen Jürgen Hingsen mit Daley Thompsen, einem Briten. Da die Leistungen der Sportler sich über die Jahre entwickelt haben, sind sie schwer in Relation zu setzen. Besagter Brite holte sich zwei Olympiasiege, ebenso wie der Amerikaner Eaton. Ein gewisser Bob Matthias gewann ebenfalls zweimal bei Olympia. Er ist vergessen, war nämlich in den Jahren 1948 und 1952 erfolgreich, damals mit 17 Jahren. Drei Weltmeisterschaften in den neunziger Jahren sprechen für den Amerikaner Dan O'Brien. Drei waren es aber auch bei dem erwähnten Tschechen Seberle.

Kurioses aus der Leichtathletik

Ein so vielfältiger Sport wie die Leichtathletik, der seit Generationen betrieben wird, bietet immer mal wieder Kuriositäten. Die Vielfalt ist allerdings so groß, dass es schwer möglich ist, sich an alles zu erinnern. Einige Beispiele gibt es aber. Sie sollen in diesem Artikel erzählt werden.

Allseits bekannt ist Usain Bolt. Als der im Jahr 2015 in Peking eine weitere Goldmedaille gewonnen hatte, wurde er von einem Kameramann auf einem Sedgeway umgefahren.

Die amerikanischen Sprinterin Florence Griffith-Joyner war bekannt für ihre Maniküre. Ihre Fingernägel waren teilweise bis zu 15 cm lang.

Pawel Fajdek, ein Hammerwurf Weltmeister im Jahr 2015 aus Tschechien, verlor seine Goldmedaille im Taxi.

Bei der Europameisterschaft 2014 war der Sieger im 3000 Meter Hindernis disqualifiziert worden. Er hatte sich noch bevor der Ziellinie sein Trikot ausgezogen und das ist strikt verboten.

Einer der bekanntesten deutschen Leichtathleten war in den letzten Jahren Robert Harting, der Diskuswerfer. Bei großen Titeln hat er sich häufig sein Trikot zerrissen. Nach der Leichtathletik Europameisterschaft 2014 tat er dies nicht, weil seine Oma dies wollte.

Caster Semenya ist eine Läuferin aus Südafrika, die im Jahr 2009 erstmals weltweit bekannt wurde. Über 800 Meter zeigte sie bemerkenswert starke Leistungen, wirkte optisch jedoch wie ein Mann. Sie wurde später als intersexuell getestet. Kurz gesagt wurden ihre Chromosomen analysiert. Dasselbe traf auch auf eine Hürdenläuferin namens Maria Jose Martinez Patino zu. Für die Karriere war dies natürlich alles andere als ideal.

Auf andere Art kurios ist, dass es eine Weltmeisterschaft für Senioren gibt. Der älteste Sieger war im Jahr 1975 ein Schotte, der über 100 Meter gewann. Er war 91 Jahre alt.

Bestzeiten und Rekorde

Es geht in der Leichtathletik zum einen um die persönliche Leistung der Sportlerin oder des Sportlers. Man möchte so weit werfen wie möglich, so hoch oder so weit springen wie möglich und so schnell laufen wie noch nie zuvor. Letzteres gilt für alle Disziplinen. Darauf wird hin trainiert. In zweiter Linie, also zum anderen, geht es um den Wettbewerb. Man misst sich mit anderen Sportlerinnen und Sportlern und möchte der Beste sein. Für viele beginnt dies bereits im Training. Wichtiger sind aber offizielle Wettkämpfe, zuerst in verschiedenen Altersstufen, dann regional und irgendwann vielleicht bundesweit. Wer zu den Besten gehört, muss das Niveau der Leistungen nicht nur beibehalten, sondern stetig steigern. Es geht also um Bestleistungen. Und am Ende um Rekorde. Wobei die, die für Deutschland gelten, für Europa oder die ganze Welt natürlich nur von einem kleinen Anteil dieser Sportlerinnen und Sportler jemals erreicht werden. Man kann dennoch der oder die Beste sein. Es gibt Rekorde, die sind so weit weg von der Realität (aus welchen Gründen auch immer), dass es unrealistisch wäre, nach ihnen zu streben. Wenn internationale Turniere anstehen, werden die Bestzeiten, die weitesten Weiten und Höhen oder die größten Würfe stets angezeigt. Interessant ist, dass bei einer Weltmeisterschaft oder bei Olympischen Spielen diese selten übertroffen werden. Das geschieht tendenziell bei anderen Events. Und zwar aus einem einfachen Grund: bei diesen sind die Preisgelder höher, für einen Weltrekord gibt es einen Bonus, zusätzlich zu der Siegprämie. Was nichts anderes bedeutet, als dass so mancher Rekord strategisch erzielt wird. Der Sportler oder die Sportlerin trainiert auf diese Leistung hin. Garantiert ist sie nicht, weil verschiedene Faktoren von großer Bedeutung sind. Ein Beispiel ist das Wetter, das nie planbar ist. Aber auch die Konkurrenz. Wenn dann aber alles passt und der Plan aufgeht, gibt es in finanzieller Hinsicht einen Grund zur Freude. Und in den Bestenlisten steht nebenbei ein neuer Name, was gut für die Vermarktung ist.

In jeder Hinsicht trainieren

Egal in welcher Disziplin der Leichtathletik Sportlerinnen und Sportler antreten: es geht in erster Linie um den Sieg. Bei den großen Wettbewerben werden bekanntlich Medaillen verteilt. Gold, Silber und Bronze sind die Ziele. Je mehr gewonnen wird, desto besser lässt sich ein Sportler vermarkten. Außerdem gibt es Förderung durch den Verband. Und durch diese Förderung werden aus einfachen Sportlern Profis. Amateure hingegen müssen nebenbei Geld verdienen. Sie konzentrieren sich nicht auf den Sport und erreichen deshalb nicht das gleiche Niveau an Leistungen. Wobei auch viele der Profis nebenbei studieren oder bei der Bundeswehr beziehungsweise der Polizei sind. Dort gibt es Fördereinheiten für den Sport. Die Sportlerin und der Sportler wissen, dass die Karriere endlich ist. Es gibt einige gute Jahre und danach ein weiteres Leben. Klar muss sein: Jeder Sportler hat Limits. Um diese zu erreichen, wird trainiert. Das Training wird nach modernen Methoden und Techniken oftmals individuell gestaltet. Es beinhaltet je nach Disziplin verschiedene Trainingsmethodiken für die Technik, für die Schnelligkeit, für die Kondition und so weiter. Wer wirft, wird auch Laufen trainieren. Oftmals übrigens auch umgekehrt, jedoch nicht ganz so häufig. Muskeln sind wichtig, jedoch nicht einfach gesagt alle. Auch die Ernährung hat eine große Bedeutung. Alles kann man trainieren, doch wie gut eine Sportlerin oder ein Sportler wird, hängt auch noch mit anderen Faktoren zusammen. Psyche und Physis haben zwar die vermutlich größte Wichtigkeit. Glück gehört allerdings auch dazu. Verletzungen oder einfach nur Pech können jedoch Karrieren nicht nur behindern, sondern beenden. Wer viel sportlich aktiv ist, setzt sich diesem Risiko aus. Nach einer Verletzung wieder zurückzukehren, ist oftmals eine größere Herausforderung, als über Jahre dahingehend zu trainieren, die Bestleistung zu zeigen.

Zu einem guten Athleten werden

Um in der Leichtathletik erfolgreich zu sein, muss fleißig trainiert werden. Und zwar nach einem professionellen Plan. Es kommt zusätzlich auf die Ernährung an. Das Leben wird auf den Sport ausgerichtet über einen sehr langen Zeitraum. Mit der Zeit wird die Sportlerin oder der Sportler besser. Jetzt müssen der Körper und auch der Kopf mitspielen. Wer seine Leistung bei Wettbewerben nicht bringt, wird in diesem Sport nicht erfolgreich sein. Wie an anderer Stelle erwähnt, darf es keine größeren Verletzungen geben. Und man darf den Alltag nicht so wie die Mitmenschen leben. Dessen muss sich jeder Sportler bewusst sein. Das gilt aber nicht nur für die Leichtathletik. Auch wer ein professioneller Fußballer werden will, kann nicht aus Spaß ein bisschen am Wochenende spielen. Es muss quasi immer gespielt werden und noch mehr trainiert. Das Leben muss auf den Fußball ausgerichtet werden. Das lässt sich über jede Sportart sagen, wenn es nicht nur um den reinen Spaß geht.

Die Zukunft der Leichtathletik

Einiges wurde zuvor bereits angedeutet, soll hier aber noch mal in einem Fazit zusammengeführt werden. Es geht um die Frage: Wie sieht die Zukunft der Leichtathletik aus? Die Vermarktung ist seit vielen Jahren schwierig. Es gibt die Problematik des Dopings. Beides wird sich tendenziell nicht ändern. Selbst diesen Sport zu betreiben, welche Disziplin auch immer, wird weiterhin mehr oder minder eine Normalität sein. Nur dass man selten den Begriff Leichtathletik nutzt. Professionelle Sportler wird es immer geben, aber diese müssen erfolgreich sein, damit sie von ihrem Sport leben können. Und das ist in unserer Zeit schwierig, wo der Fokus doch sehr auf Fußball liegt. Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und vor allem Olympische Spiele sind etwas anderes. Ja, Sportler werden gefördert, erst recht Leichtathleten. Aber um in den entsprechenden Kader zu kommen, braucht es viel Talent und auch Glück. Es wäre wünschenswert, wenn die Leichtathletik nicht nur bei den größeren Events im Fernsehen gezeigt werden würde. Allgemein muss die mediale Berichterstattung wieder besser werden. Viele Sportarten leiden hier und da Fußball. Nichts gegen diesen Sport, aber es gibt halt noch mehr. Dessen müssen sich auch die Sponsoren bewusst sein. Wenn der Geld im Sport ist, ist alles leichter. Das Geld könnte auch hier von verschiedenen Wettanbietern kommen. Weshalb diese sich bei ihren Angeboten verhältnismäßig wenig Mühe geben mit der Leichtathletik, erschließt sich nicht wirklich.