Omaha Poker
Omaha Hold'em Poker hat sich in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Pokervarianten entwickelt. In Europa war Omaha Hold'em Poker schon lange unter Profis eine sehr beliebte Spielvariante. Aber auch in den USA und anderen Ländern hat sich Omaha Poker mittlerweile auch bei den ganz normalen Freizeitspielern zu einem populären Spiel entwickelt. Der Umstieg von Texas Hold'em auf Omaha Hold'em ist relativ einfach, da die Regeln nur an einigen wenigen Stellen unterschiedlich sind. Strategisch ist Omaha Hold'em aber auf einem ganz anderen Level als Texas Hold'em Poker. Aus diesem Grund ist es für Anfänger empfehlenswert, zunächst Texas Hold'em Poker zu lernen und erst danach bei Interesse mit Omaha Hold'em Poker anzufangen. Wer Omaha Hold'em Poker als erste Variante wählt, muss viel Durchhaltevermögen mitbringen, denn dieses Spiel hat es in sich. Omaha ist in den meisten Pokerzimmern mit Spielgeld erlernbar.
Omaha Poker
Omaha Hold'em Poker bei Intertops
Omaha Hold'em Poker
Omaha Poker bei PartyPoker spielen
Wie man Omaha Poker spielt
Bei Omaha Hold'em Poker wird, wie bei vielen anderen Pokervarianten, ein 52-Karten-Blatt benutzt. Es ist nicht wichtig, ob es sich um ein anglo-amerikanisches oder ein französisches Spiel handelt. Genauso wie Texas Hold'em wird auch Omaha Hold'em typischerweise mit maximal 9 Spielern pro Tisch gespielt. Im Grunde genommen sind die diversen Turnierformen und Cash Games genauso möglich wie bei Texas Hold'em. Aber auch wenn Omaha Hold'em in den letzten Jahren deutlich populärer geworden ist, gibt es doch deutlich mehr Spieler, welche die einfachere Variante Texas Hold'em beherrschen. Aus diesem Grund gibt es weniger Turniere und weniger Tische insgesamt in den meisten Online-Pokerräumen mit der Variante Omaha Hold'em.
Der Spielablauf bei Omaha Poker
Im Wesentlichen funktioniert Omaha Hold'em Poker genauso wie Texas Hold'em Poker. Es gibt jedoch einen wesentlichen Unterschied: Jeder Spieler bekommt bei Omaha Hold'em vier Karten als Starthand (pocket cards). Von diesen vier Karten darf der Spieler maximal zwei verwenden, um mit den Gemeinschaftskarten eine Hand zu bilden. Diese kleine Regeländerung führt dazu, dass bei Omaha Hold'em Poker sehr oft exzellente Pokerhände entstehen. Während bei Texas Hold'em Poker vor allem in kleinen Runden (shorthanded) nicht selten beim Showdown ein einzelnes Ass für den Sieg ausreicht, ist es bei Omaha Hold'em oftmals notwendig, die absoluten Nuts (bestmögliche Pokerhand) zu haben, um einen Showdown zu gewinnen. Ein anderer Faktor, der sich wesentlich ändert: Auf dem Flop sind die Unterschiede zwischen den Händen in der Regel deutlich kleiner als bei Texas Hold'em. Es kann oft passieren, dass auf dem Flop mehrere Spieler eine etwa gleich große Chance haben, mit den beiden folgenden Karten die bestmögliche Hand zu erreichen.
Die verschiedenen Limit-Varianten bei Omaha Hold'em Poker
Omaha Hold'em Poker wird meistens in der Pot Limit Variante gespielt. Bei Pot Limit Omaha Hold'em dürfen die Spieler nie mehr als den aktuellen Pot setzen. Das ist vorteilhaft für die Entwicklung des Spiels, da auf dem Flop oft mehrere Spieler eine gute Chance haben, die Hand im Showdown zu gewinnen. Bei einer unbegrenzten Einsatzhöhe würde dies auf dazu führen, dass es oft ein All-in von mehreren Spielern gäbe. Der strategische Reiz ist bei dieser Variante, die nur selten gespielt wird, deutlich niedriger. Limit Omaha Hold'em wird auch relativ oft gespielt, zum Beispiel im Rahmen von Mixed Games wie H.O.R.S.E.
Die Unterschiede zwischen Omaha Hi und Omaha Hi-Lo
Die Unterscheidung zwischen Hi und Hi-Lo ist nicht spezifisch für Omaha Hold'em Poker. Grundsätzlich ist es bei fast allen Pokervarianten möglich, Hi und Hi-Lo zu spielen. Die gängige Variante ist Hi, denn bei diesem Spiel geht es darum, die bestmögliche Pokerhand zu bekommen. Das ist der Standard, der zum Beispiel auch bei Texas Hold'em Poker gängige Praxis ist. Bei Hi-Lo gewinnt nicht nur die beste Hand, sondern auch die schlechteste Hand. Dadurch entstehen ganz neue strategische Möglichkeiten, die zu interessanten Spielabläufen führen können.
Für die niedrige Hand wird meistens zusätzlich noch die Regel "8 or better" vorgegeben. Mit dieser Regel wird vorgeschrieben, dass eine Low Hand nur dann vorhanden ist, wenn alle fünf Karten der Pokerhand einen Wert von 8 oder weniger haben. Damit wird ausgeschlossen, dass bei jedem Showdown zwischen zwei Spielern automatisch beide Spieler gewinnen, da es im Regelfall eine beste und eine schlechteste Hand geben würde. Eine andere Besonderheit: Ein einzelner Spieler kann sowohl die Hi Hand als auch die Low Hand haben. Wenn das gelingt, spricht man von einem Scoop. Für die Hi Hand und die Low Hand können jeweils zwei verschiedene Karten aus der Starthand genutzt werden. Genau genommen finden somit zwei Spiele in einem statt, einmal das Spiel um die beste Hand und einmal das Spiel um die schlechteste Hand. Für Einsteiger ist Omaha Hi die deutlich bessere Variante, da die Regeln einfacher sind und der Spielablauf leichter zu überschauen ist.
Omaha Poker lernen
Der wichtigste Tipp für Einsteiger bei Omaha Hold'em Poker ist, diese Variante nicht als erstes zu lernen. Es ist um Längen einfacher, Omaha Hold'em Poker zu lernen, wenn bereits Grundkenntnisse in Texas Hold'em Poker vorhanden sind. Da die Spielregeln im Kern gleich sind und einige grundlegende Strategien ähnlich sind, bietet es sich an, zunächst einmal Texas Hold'em zu spielen und dann irgendwann bei Bedarf auch Omaha Hold'em zu lernen. Anspruchsvolle Pokerspieler sollten generell daran interessiert sein, möglichst viele Varianten zu lernen. Vor allem in den Cash Games haben Spieler, die auch abseitige Varianten beherrschen, oft große Vorteile. Nur für reine Turnierspieler ist es nach wie vor empfehlenswert, den Fokus auf Texas Hold'em Poker zu legen. Der Einstieg in Omaha Hold'em Poker sollte darin bestehen, die Unterschiede in den Regeln kennen zu lernen. Das ist schnell erledigt, denn im Wesentlichen ändert sich beim Umstieg auf die etwas kompliziertere Variante nur, dass es zwei zusätzliche Karten für jeden Spieler gibt. Daraus resultieren viele neue Kombinationsmöglichkeiten, aber keine dramatischen Regeländerungen.
Am Anfang ist es dennoch nicht leicht, den Überblick zu behalten. Erfahrene Spieler sehen sofort, welche Hände bei Omaha Poker entstehen. Aber auch ein erfahrener Einsteiger, der bislang immer zwei Karten in der Hand hatte, kann am Anfang leicht die eine oder andere Kombinationsmöglichkeiten übersehen. Das ändert sich jedoch mit zunehmender Spielpraxis. Gerade bei Omaha Poker kann es sinnvoll sein, mit einem echten Kartenspiel zu Hause zu üben, um die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten in aller Ruhe durchzugehen. Ein bisschen Mühe ist erforderlich, um dieses Spiel zu beherrschen. Aber mit einer soliden Grundkenntnis im Pokerspiel ist es am Ende leicht, die verschiedenen Varianten bei Omaha Hold'em Poker genauso schnell und einfach zu erkennen wie bei Texas Hold'em Poker. Die größten Qualitätsunterschiede bei Omaha Poker sind immer wieder beim Flop-Spiel zu erkennen. Bei Texas Hold'em passiert es oft, dass die Wahrscheinlichkeiten eindeutig verteilt sind auf dem Flop. Es kommt selten vor, dass mehr als zwei Spieler eine realistische Chance haben, die Hand in einem Showdown zu gewinnen nach dem Flop. Oft gibt es einen klaren Favoriten oder zwei Spieler, die ähnlich gute Chancen haben. Bei Omaha kommt es hingegen regelmäßig vor, dass mehrere Spieler nach dem Flop ungefähr die gleiche Chance haben, die beste Hand zu bekommen. Unerfahrene Einsteiger lassen sich oft auf dem Flop von hohen Einsätzen abschrecken, obwohl sie statistisch gesehen eine gute Chance haben, die Hand zu gewinnen. Umgekehrt kann es genauso sein, dass ein Umsteiger von Texas Hold'em auf Omaha Hold'em regelmäßig den Flop komplett überspielt und übersieht, dass es bei Omaha Poker nicht ausreicht, eine gute Hand zu haben.
Die "Nuts" sind das Maß aller Dinge
Bei Texas Hold'em muss der Spieler am Ende nicht nur eine starke Hand haben. Meist ist es erforderlich, die Nuts zu haben, also die bestmögliche Pokerhand. Das ist anfangs für Spieler, die Texas Hold'em gewohnt sind, nicht ganz leicht zu akzeptieren. Aber es ist wichtig, bei allen Händen darauf zu achten, dass es möglich ist, die Nuts zu bekommen. Schon die zweitbeste Hand reicht oft nicht aus, da die vielen verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten durch die vier Karten der Starthand zu einer völlig anderen Statik des Spiels führen als bei Texas Hold'em. Es ist kein Zufall, dass Omaha Poker auch oft als "Game of Nuts" bezeichnet wird.
Der psychologische Faktor bei Omaha Hold'em Poker
Da auf dem Flop meist kein Spieler klar vorne liegt, ist Psychologie oft ein wichtiger Faktor bei Omaha Hold'em Poker. Zwar ist es selten möglich, einen Spieler mit einer starken Hand schon auf dem Flop loszuwerden. Aber bei Omaha ist es oft noch wichtiger als bei anderen Pokervarianten, Stärke zu vermitteln. Das Positionsspiel ist bei Poker von entscheidender Bedeutung. Noch wichtiger als bei den meisten anderen Pokerspielen ist es bei Omaha, den Button zu haben. Wer als letztes in einer Wettrunde am Zug ist, hat bei diesem Spiel einen elementaren Vorteil.
Fazit: Omaha Hold'em Poker ist tolle Variante für Fortgeschrittene
Für alle Pokerspieler, die Texas Hold'em Poker beherrschen und bereits gute Erfolge erzielt haben, ist Omaha Hold'em Poker eine spannende Option. Der Einstieg ist relativ leicht, da die Regeln in den Kernelementen gleichbleiben. Durch die zusätzlichen beiden Karten in der Starthand entstehen jedoch ganz neue Kombinationen, die am Anfang sehr verwirrend sein können. Genauso wie bei Texas Hold'em ist es deswegen empfehlenswert, mit Spielgeld oder kleinen Einsätzen zu starten. Wer bereits bei Texas Hold'em Poker mit sehr hohen Einsätzen spielt, sollte die ersten Schritte bei Omaha Poker gegebenenfalls mit sehr viel kleineren Einsätzen spielen, falls Spielgeld nicht erwünscht ist. Viele Pokerspezialisten, die jahrelang Texas Hold'em gespielt haben, überschätzen sich zu Beginn und lernen sehr schnell, dass bei Omaha Hold'em ganz andere (strategische) Gesetze herrschen. Vor allem das Spiel auf dem Flop ist völlig anders.
Pot Limit Omaha Hold'em ist die beste Variante für Einsteiger. Das Spiel wird in vielen Online Pokerzimmern angeboten und es gibt auch diverse Turniere in dieser Variante. Das Angebot ist nicht so riesig wie bei Texas Hold'em Poker, aber in der Regel ist es leicht, rund um die Uhr passende Cash Games und Turniere online zu finden. Omaha Poker ist ein Spiel, das enorm viel Spaß macht. Aber Einsteiger sollten sich genügend Zeit lassen, um diese anspruchsvolle und komplexe Pokervariante zu meistern. Fakt ist, daß viele Profis neben Omaha und Texas Hold'em Poker auch andere Poker-Variationen spielen.