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Totalisator

Als Totalisator bezeichnet man das Wetten untereinander. Gemeint ist, dass die Wetter ihre Wette in den Totalisator betätigen, der wiederum durch die eingezahlten Beträge die Quoten ermittelt. Schon im 19. Jahrhundert wurde diese Form der Wetteinnahme erfunden und bald darauf für den amtlichen Wettbetrieb auf allen bedeutenden Rennplätzen der Welt eingeführt. Genauso wie das Buchmachen wurden die Wetten in den Totalisator Ende des 19. Jahrhundert als Glücksspiel betrachtet. Der erste mechanische Totalisator wurde von dem Australier George Julius erfunden und 1913 zum ersten mal auf der Pferderennbahn in Ellerslie (Neuseeland) verwendet. Julius gründete die "Automatic Totalisators Ltd." (ATL). Elektromechanische Totalisatorautomaten gab es seit ca. Ende der 1960er Jahre. Wo damals nur auf der Rennbahn selbst in den Totalisator gewettet werden konnte, kann man es heutzutage auch in Wettbüros. Hierbei agieren die Unternehmer dieser Wettbüros allerdings nicht als Buchmacher, da sie die Wetten mittels des Totalisators quasi vermitteln. Da man über das Internet ebenfalls seine Wetten über diesen Weg tätigen kann, erhöht sich der Gesamtumsatz um einiges, was wiederum den einzelnen Rennplätzen zu Gute kommt, da sie eine Provision dieser vermittelten Wetten bekommen. Nicht verschwiegen werden kann, dass nicht jeder Wetteinsatz auf ein deutsches Galopp- oder Trabrennen in den Totalisator fließt. Bei vielen Online Wettanbietern muss der Wetter erst angeben, ob eine Totalisatorwette abgegeben werden soll oder eine Buchmacherwette. Die Quoten sind identisch. Nur dass bei einer Totalisatorwette die Wettsteuer in Höhe von 5% niemals anfällt.