Die Platzquote wird, anders als bei der Siegquote, nicht als Eventualquote vor dem Rennen angezeigt. Das liegt daran, dass die Platzquote eines Pferdes in der Berechnung wesentlich davon abhängig ist, welche Pferde die weiteren Ränge belegen. Die Platzquote ist dann am höchsten, wenn Außenseiter (Underdogs) in die Platzierungen laufen. Bei viel gewetteten Pferden ist die Platzquote dagegen niedrig. Es kann vorkommen, dass die wettrelevanten Plätze von stark favorisierten Teilnehmern belegt werden und die Summe der Einsätze den Net Pool übertreffen. In diesem Falle besteht ein Minus im Pool, was wiederum bedeutet, dass man theoretisch als Wetter weniger ausbezahlt bekommen würde, als man eingesetzt hat. Um diese Problematik zu vermeiden, ist die Platzquote zu Lasten des Rennveranstalters auf 1,05 % festgesetzt worden, womit der Wetter in solch einer Situation dennoch einen kleinen Gewinn erzielt. In Deutschland ist dies nicht üblich, was heißt, dass man bei einem Favoriten durchaus genau die 10 Euro Platzgeld die man eingesetzt hat, auch wieder heraus bekommt. Hohe Quoten sind nach Platzwetten selten. In England ist es beispielsweise nicht möglich nur auf Platz zu setzen. Es gibt nur die Sieg/Platzwette.